Hauptversammlung der BI GiesenSchacht

Wieder liegt ein Jahr hinter uns und es war Zeit in der Hauptversammlung ein Resümee zu ziehen und Rechenschaft abzulegen. Seit Gründung der BI sind acht, durchaus turbulente, Jahre vergangen. Trotz der, durch Corona eingeschränkten Möglichkeiten öffentlich in Erscheinung zu treten, konnte der zweite Vorsitzende in seinem Jahresbericht des Vorstandes den online teilnehmenden Mitgliedern von zahlreichen Aktivitäten aus dem Vereinsleben des vergangenen Jahres berichten.

Während das bergrechtliche Verfahren bis auf weiteres ruhend gestellt wurde, d.h. es wird z.Zt. keine Entscheidung vorangetrieben, läuft das wasserrechtliche Verfahren vor dem Verwaltungsgericht in Hannover weiter, die Argumentation der Streitparteien werden schriftlich ausgetauscht.

Der Kalibergbau in Niedersachsen schläft nicht, andere Standorte befassen sich mit der Flutung des Bergwerkes mit Gruben- und Produktionsabwässern aus Hessen und der drohenden Abdeckung der Althalde mit Bauschutt und Abfällen aus Gießereien. In dieses Bild passt auch die Pressemitteilung der über den Zusammenschluss zum Joint Venture REKS:

„Mit dem 50/50-Joint Venture zielen K+S und REMEX, eine Tochter der REMONDIS-Gruppe, auf die Erschließung des attraktiven und stark wachsenden europäischen Marktes der Verwertung und Beseitigung von Abfällen sowie der Realisierung nachhaltiger Entsorgungslösungen.“ [1] Für die Entsorgung des Bauschutts auf Althalden hat die Landesregierung mit ihrem Abfallwirtschaftsplan den Weg frei gemacht und man spricht in diesem Zusammenhang von Verwertung. Auch die Althalde in Giesen ist so ein möglicher Standort.

Aus der vorliegenden Gefährdungsanalyse für die Althalde in Giesen resultieren bisher beim Landkreis keine erkennbaren Aktivitäten. Damit wird das Grundwasser und die Innerste weiterhin mit stark salzhaltigen Abwässern belastet ohne das behördenseits eingeschritten wird.

Die BI blickt, gemäß ihrer Satzung, auch immer wieder über den „Haldenrand“ hinweg und beschäftigt sich mit anderen, die Gemeinde und den Landkreis betreffenden Themen.

Dazu gehört die seit Jahren vakante Umsetzung des Hochwasserschutzes und die Pflege der entsprechenden Bauwerke in den Retentionsflächen. In denen Wege aufgeschüttet werden, die das Potential haben ein drohendes Hochwasser aufzustauen.

Mit einer eigenen Stellungnahme wurden die Bemühungen der Klärschlamminitiative beim Scopping zur Festlegung des Untersuchungsrahmen für das Projekt unterstützt.  

Die installierten Sensoren zur Messung des Feinstaubes in der Luft und des Straßenlärmes werden weiterhin betrieben und zeichnen hinsichtlich des Straßenlärmes in Giesen ein bedauerliches Bild.

In den anstehenden Wahlen wurden alle Amtsinhaber für weitere zwei Jahre einstimmig wiedergewählt

Bleiben Sie uns treu,

Ihr BI-GiesenSchacht Team

[1] aktuelle Presseinformation “Zusammenschluss zum Joint Venture REKS vollzogen, K+S Aktiengesellschaft, Kassel, 22. Dezember 2021

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