Am 1. Juli 1970 brachten die Burbach-Kaliwerke AG ihren gesamten Bergwerksbesitz in die zusammen mit der Wintershall AG und der Salzdetfurth AG gegründete Kali und Salz GmbH ein. Damit war der größte Teil der westdeutschen Kaliindustrie unter einem Dach vereint und es setzte auch im Werk Siegfried-Giesen ein Rationalisierungsprozess ein. Die Seilfahrt erfolgte ab 1971 zentral auf der Schachtanlage Siegfried. Die Schächte Rössing-Barnten und Fürstenhall dienten nur noch zum Materialtransport und zur Bewetterung. Im Jahr 1974 wurde eine Fördermenge von 2 Millionen Tonnen überschritten. Im Schacht Rössing-Barnten wurde 1975 die Fahrung im Schacht auf Einkorbbetrieb mit Gegengewicht umgestellt. Ab 1976 wurde die Förderung des Bergwerkes zurückgefahren. Der Abbau konzentrierte sich zwischen der 850-m- und 1050-m-Sohle. Dazu wurden mehrere Teilsohlen von einer Wendelstrecke aus aufgefahren und abwärts zu Trichtern erweitert (Strossentrichterbau). Die Bauhöhe konnte 200 Meter erreichen. Hierbei kamen im verstärkten Maß gleislose Fahrzeuge mit Dieselantrieb zum Einsatz. Das Rohsalz wurde von der 1050-m-Sohle über einen Blindschacht mit 15 Tonnen fassenden Gefäßen auf die 750-m-Sohle gefördert. Von hier aus wurde es über einen Zwischenbunker und Gurtförderer der Schachtförderung im Schacht Siegfried übergeben. Ein Teil der Fabrikrückstände wurden über eine Fallleitung im Schacht auf die 400-m-Sohle zurückgeführt und von dort mit Schaufelladern, Bändern oder Wagen als Versatz in die leeren Abbauhohlräume eingebracht.
Im Jahr 1983 wurde im Fabrikbetrieb die Herstellung hochprozentiger Chlorkaliumprodukte zugunsten von magnesiumsulfathaltigem Dünger eingestellt. Im gleichen Jahr wurde eine untertägige Verbindung zum stillgelegten Kaliwerk Glückauf-Sarstedt aufgefahren, welches die Kali und Salz GmbH 1981 von der Kali Chemie zur Erweiterung von Siegfried-Giesen übernommen hatte. Der Bergbau wurde in diesem Feld jedoch nicht wieder aufgenommen.
Mitte der 1980er Jahre wurden die Übertageanlagen der Schachtanlage Rössing-Barnten demontiert, der Schacht bis zur 1050-m-Sohle tiefergeteuft und mit einer Betonvorbausäule ausgestattet. Der Schacht übernahm nur noch die Funktion des Hauptwettereinziehschachtes.
Zum 30. September 1987 sollte das Bergwerk planmäßig stillgelegt werden. Nach einem Grubenbrand im Juli 1987 wurde die Fördereinstellung vorgezogen.