Der Salzstock von Sarstedt

Die Entstehung des Salzstocks von Sarstedt

Der Salzstock von Sarstedt ist eine von etwa 200 bekannten Lagerstätten dieser Art in Norddeutschland. Die Salzschichten, aus denen dieser entstand, bildeten sich zur Zeit des Zechsteins vor etwa 260 Millionen Jahren, als Meerwasser in einem flachen Becken verdunstete. Später wurden die Salzschichten durch weitere Ablagerungen überdeckt und liegen heute in einer Teufe von circa 3000 m. Von einer Schwächezone des Grundgebirges aus haben die Salze die Hangendschichten des Buntsandsteins durchstoßen. Das Salz im oberen Teil des Salzstockes wurde durch das Grundwasser gelöst und fortgeschwemmt. Zurück blieben schwerlöslicher Anhydrit und Ton. Diese bildeten den sogenannten Gipshut über der eigentlichen Salzlagerstätte.

Geographische Lage und Ausdehnung

Der Salzspiegel des Salzstockes Sarstedt, also die obere Begrenzung, liegt in einer Teufe zwischen 120 und 150 Metern. Der Salzstock erstreckt sich in einem Gebiet zwischen den Ortschaften Hasede, Groß Förste, Giesen, Ahrbergen, Sarstedt, Giften, Barnten, Rössing und Emmerke. Früher wurde angenommen, dass sich der Salzstock von Sarstedt bis Lehrte bei Hannover fortsetzt (Salzstock von Sarstedt-Sehnde). Bei Untersuchungen im nördlichen Bereich wurde aber nur Buntsandstein angetroffen, so dass wahrscheinlich keine Verbindung mit den Lagerstätten unter anderem der Kaliwerke Friedrichshall und Bergmannssegen-Hugo besteht.

Mineralogie

Die Masse des Salzstocks bestand aus Steinsalz. Abgebaut wurden sowohl Sylvinit mit etwa 28 bis 35 % KCl, als auch Hartsalz mit durchschnittlich 18,6 % KCl.